Dienstag, 25. Februar 2014

Kräuterschnecke aus Naturstein

Für eine Kräuterschnecke kann man folgende Materialien verwenden:
  • Silberquarzit Mauersteine hell
  • Quarzit Hellas Mauersteine
  • Stainzer Hartgneis Mauersteine
  • Gneis Gold Mauersteine
Auch Jura Kalkstein, Muschelkalk oder Granit sind für den Aufbau einer Kräuterschnecke geeignet.
Für eine normal große Kräuterschnecke benötigt man ca. 1,5 - 2 to. Mauersteine. 
Kräuterschnecke1


Kräuterschnecke 2



Kräuterschnecke 3
Kräuterschnecke 4
Hier bei dem Link kommt man direkt zu einem Händler der Natursteine im Angebot hat:
Hiergeist-Natursteine-Betonpflaster

Ich wünsche Euch viel Spaß!

Eure Jenny Braun

Schnecken bekämpfen!

Jeder kennts.. Diese kleinen klebrigen Schädlinge.. Bei vielen Pflanzen sieht man die Schleimspuren und das schlimmste sind die Fraßschäden. Doch wie kann man sich dagegen wehren?

Ich stelle Euch hier 3 Methoden vor, wie man Schnecken bekämpfen kann.

1. Besonderst geeignet bei Sämlingen und Jungpflanzen:
Salathauben verwenden: Die Salathaube kann man nicht nur für Salat, sondern für alle Pflanzen verwenden. Sie ist im Garten äußerst praktisch, denn sie schützt die Sämlinge und andere Jungpflanzen nicht nur vor Kälte, pladderndem Regen und gleißender Sonne, sondern auch vor Schnecken. Wichtig: Den unteren Rand gegen Durchkriechen sehr sorgfältig und vollständig mit einer Sandschicht bedecken. Gefährdete Pflanzen wie Salat, Dahlien, Rittersporn, Petersilie sind besonders im Jungstadium eine Lieblingsspeise der Schnecken, in der späteren Größe, bei der man die Salathauben entfernen muss, sind die Blätter nicht mehr so zart und die Schäden halten sich dann meistens in erträglichen Grenzen. Manchmal hilft es auch schon, Plastikblumentöpfe mit abgeschnittenem Boden um die jungen Pflanzen zu stecken oder das Gemüsebeet dicht mit Vlies abzudecken.

2.  Schneckenzaun: Auch die Schneckenzäune aus dem Fachhandel mit ihren scharfen Kanten oben und mindestens ca. 20 cm Höhe ingesamt (min. ca. 10 cm davon unter der Erde verlegen) sowie auch elektrische Schneckenzäune sind sehr wirksam, sofern man folgend Punkte beachtet:
- Schneckenzäune absolut dicht um die Beete mit den gefährdeten Pflanzen aufstellen
- Keine Blätter darüber hängen lassen, da diese von den Schnecken als Leiter benutzt werden.
- Anfangs genauestens auf "Altlasten" innerhalb der Schneckenzäune achten, da die Schneckeneier im Boden liegen.
Leider gibt es einen Schneckenzaun meist noch nicht so günstig zu kaufen, sodass die meisten Leute nach wie vor zum Gift greifen:

3. Schneckenkorn, z.B. Neudorff Ferramol, ist zur Schneckenbekämpfung die beliebteste Methode, wenn man die Schnecken schnell und einfach durch Vergiften loswerden will. Wichtig: Anleitung des Herstellers genauestens beachten (insbesondere bei trockenem Wetter etwas anfeuchten), da es sonst nicht richtig wirkt und Schäden verursachen kann.
Ferramol enthält als Wirkstoff Eisen-III-phosphat, eine anorganische Verbindung, die auch natürlich im Boden vorkommt und von Mikroorganismen umgewandelt in Eisen und Phosphat pflanzliche Nährstoffe liefert. Eisen-III-phosphat gilt derzeit meist auch im Schneckenkorn als nützlingsschonend und ökologisch unbedenklich, tötet aber auch die geschützten Weinbergschnecken (Helix pomatia). Wirkstoffe in einigen anderen Schneckenkorn Mitteln sind Metaldehyd, und die starken Nervengifte und für Wasserorganismen sehr giftigen Methiocarb und Thidicarb, die dagegen zumindest in größeren Mengen auch zu Vergiftungen von anderen Tieren und Menschen führen können.
Schneckenkorn sollte man daher allenfalls dort einsetzen, wo es ausgeschlossen ist, dass Kleinkinder oder Haustiere damit in Berührung kommen.
Einsatz von Gift im Garten und chemische Pflanzenschutzmittel sind immer heikel: Schon oft stellte sich dabei erst (zu) spät heraus, welche gefährlichen Schäden von zunächst für harmlos gehaltenen Chemikalien im Ökosystem oder/und an der Gesundheit des Menschen oder der Haustiere angerichtet werden können.

Kräuterschnecke 4. Zone

In der 4. Zone (BILD BLAU) auch Wasserzone genannt, planzt man z.B. folgende Pflanzen:

Brunnenkresse (Rorippa nasturtium-aquaticum)
Die Brunnenkresse wird auch Bornkass, Bornkersch, Kasse, Bronna-Kressig und Wasserkresse genannt. Sie ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütengewächse und wächst im Sumpf oder in fließenden, nährstoffreichen Gewässern. Die Brunnenkresse ist vermutlich in Südosteuropa und West-Asien beheimatet. Auch die Römern verwendeten die Brunnenkresse bereits als Salat- und Gewürzpflanze. Den Höhepunkt der Verbreitung hatte sie im 14. Jahrhundert in Frankreich, wo sie in großen Kulturen angebaut wurde.

Die Pflanze:

Die Brunnenkresse ist eine krautige, ausdauernde Wasserpflanze. Sie kann bis 60 cm hoch werden. Ihre Sprossen kriechen am Grunde des Gewässers entlang. Die oberen Stängelteile steigen auf und tragen fleischige, elliptische, leuchtend grüne Seitenblättchen und nahezu herzförmige Endblätter. Die kleinen weißen Blüten stehen in lockeren Trauben und blühen von Mai bis September. Die Samen werden bis zu 1mm groß.
Brunnenkresse benötigt, um sich richtig entwickeln zu können, ",nasse Füße" und einen schattigen Standort. Die Pflanze kann auch im Garten, z.B. als Teichbepflanzung, angebaut werden. Sie benötigt reines, sauerstoffreiches Wasser.

Inhaltsstoffe:

Die Blätter der Brunnenkresse besitzen einen hohen Gehalt an den Mineralstoffen Calcium, Phosphor und besonders Eisen und Jod (Brunnenkresse ist eines unserer jodreichsten Gemüse). Hoch ist auch der Gehalt an ätherischem Öl (bedingt den rettich- oder senfartigen Geschmack) sowie an Provitamin A und Vitamin C.
100 g frische Brunnenkresse enthalten:
Energieträger Mineralstoffe Vitamine
18.7 kcal 12 mg Natrium 692 µg Vitamin A
78,3 kJoule 276 mg Kalium 0,1 mg Vitamin B1
0,2 Broteinheiten 34 mg Magnesium 0,2 mg Vitamin B2
2.0 Kohlenhydrate 180 mg Calcium 0,1 mg Vitamin B6
1.6 g Protein 64 mg Phosphor 51 mg Vitamin C
0,3 g Fett 3,1 mg Eisen 1 mg Vitamin E
0,1 g mehrf. unges. FS 0,2 mg Zink 24 µg Folsäure


4,2 mg Carotin



Verwendung:

Die Brunnenkresse ist ein beliebtes Lebensmittel und wird gerne in Salaten verwendet. Sie besitzt einen frischen, leicht scharfen Geschmack, der durch den Gehalt an Senfölglykosiden verursacht wird. Die scharf schmeckenden, frischen Triebspitzen geben auch Saucen einen besonders pikanten Geschmack.
In Asien wird die ganze Pflanze als Gemüse gekocht.
In der Kosmetikindustrie werden Extrakte aus der Brunnenkresse in Cremes zum Bleichen von Hautflecken eingesetzt.

Tipps:

  • Brunnenkresse kann durch Trocknen im Schatten konserviert werden.
  • Die Brunnenkresse sollte ab Mai (ab der Blüte) nicht mehr geerntet werden, da ihre Wirkstoffe ab diesem Zeitpunkt die Nieren reizen können.

Medizinische Anwendung:

  • Brunnenkresse gilt als Aphrodisiakum.
  • Appetitanregend, stoffwechselfördernd, harntreibend und soll bei Diabetes helfen.
  • Sie wird gegen Rheuma verwendet.
  • Als Rohkostkur oder Saft gilt sie als nützlich zur Behandlung von Blutarmut, zur Blut- und Hautreinigung und als harntreibendes Mittel.
  • Tee aus getrockneten Blättern wirkt hautklärend und eignet sich deshalb besonders zur Behandlung von Pickeln und Mitessern.
  • Brunnenkresse wird auch in Arzneimitteln gegen Husten eingesetzt.
  • Raphanol kann wegen der stark reizenden Wirkung Brennen in der Harnröhre verursachen. In diesem Fall ist die Verwendung vom Brunnenkresse abzubrechen.

    Brunnenkresse


Alle Pflanzen die ich hier aufgelistet habe sind nur Besispiele. Man kann so viele Kräuter in eine Kräuterschnecke pflanzen. (siehe Bild)

Wenn Ihr für die anderen Pflanzen noch die gleichen Informationen benötigt, wie bei meinen Kräuterbesispielen klickt auf den Link: Kräuterbeschreibungen

Ich hoffe ich konnte Euch weiterhelfen..

Das nächste Thema werden die richtige Steinwahl und Pflanzenschutz sein.

Liebe Grüße

Jenny Braun

Kräuterschnecke 3. Zone

In der 3. Zone (BILD LILA) auch Feuchte Zone genannt, planzt man z.B. folgende Pflanzen:

Petersilie (Petroselium)

Petersilie ist eine zweijährige Gewürzpflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Vermutlich stammt die Petersilie aus den westlichen Mittelmeerländern. Seit mehr als 2000 Jahren ist die Petersilie den Menschen als heil- und würzkräftiges Kraut bekannt und wurde lange vor der Zeitrechnung bereits aus ihrer Wildform kultiviert. Schriften aus dem antiken Rom geben von der Bedeutung der Petersilie ebenso Zeugnis wie die Vorschrift Karls des Großen aus dem Jahre 812 für den Anbau von Küchenkräutern.
Die Pflanze, welche auch im Volksmund als Bittersilche, Peterling, Peterle oder als Suppenwurzel bezeichnet wird, besitzt einen stark aromatischen Geruch und einen würzigen Geschmack.
Man unterscheidet die Petersilie in die Unterarten:
  • Blattpetersilie - Krause Petersilie (Petroselinum crispum) und Glatte Petersilie (Petroselinum latifolium )
  • Wurzelpetersilie (Petroselinum tuberosum), von der insbesondere die besonders kräftige Pfahlwurzel genutzt wird.

Die Merkmale der Pflanze:

Die Petersilie bildet im ersten Jahr eine 25 - 35 cm hohe Rosette aus langen Stielen mit doppelt bis dreifach fiederteiligen, krausen oder glatten Blättern. Seine aufrechten Stängel und Blütenstände werden erst im zweiten Jahr entwickelt und erreicht dann eine Höhe von etwa 1 m. Die dunkelgrünen, oben glänzenden, flachen, dreifach fiederteiligen Blätter sind unten an der Pflanze länger gestielt, sitzen aber weiter oben den Blattscheiden direkt auf.
Die typischen Blütenstände bestehen aus vielen kleinen, gelben Blüten, die zehn bis zwanzigstrahlig zusammengefasste Dolden bilden. Aus ihnen reifen kleine bauchige, ovalkugelige oder breit-eiförmige Teilchenfrüchte, die noch an ihren Spitzen die Reste der Griffel tragen. Die Samen der Pflanze sind klein und schwarz. Nach der Fruchtbildung sterben de Pflanzen ab.

Anbau:

Sie ist heute überall in Eurasien kultiviert oder verwildert ansässig. Petersilie liebt einen sonnig bis halbschattigen Standort und einen nährstoffreichen, humosen Boden, der tiefgründig gelockert und feucht sein sollte. Um auch im Winter frische Petersilie zu haben, kann sie auch in Töpfen an einem hellen Zimmerfenster kultiviert werden. Da Petersilie selbstunverträglich ist sollte jedes Jahr an einer anderen Stelle ausgesät werden.
Die frischen Blätter können jederzeit geerntet werden, jedoch wenn die Pflanzen blühen werden die Blätter hart und bitter.

Inhaltsstoffe:

100 g frische Petersilie enthalten:
  • Energieträger: 52.6 kcal, 220,2 kJoule, 0.6 Broteinheiten, 7.4 Kohlenhydrate, 4.4 g Protein, 0.4 g Fett, 0,2 g mehrf. ungesättigte Fettsäuren
  • Mineralstoffe: 33.0 mg Natrium, 1000.0 mg Kalium, 41.0 mg Magnesium, 245.0 mg Calcium, 128.0 mg Phosphor, 5,5 mg Eisen, 0.9 mg Zink
  • Vitamine: 902.0 µg Vitamin A, 0,1 mg Vitamin B1, 0,3 mg Vitamin B2, 0,2 mg Vitamin B6, 166.0 mg Vitamin C, 3.7 mg Vitamin E, 47.0 µg Folsäure, 5.4 mg Caroti
Die krausen Sorten enthalten tendenziell mehr Myristicin, allerdings ist der Gesamtgehalt an ätherischem Öl wesentlich geringer (0.01%) als bei glattblättrigen Sorten (0.04%).

Das Gewürz und seine Verwendung:

Petersilie ist in Geruch und Geschmack würzigbitter und charakteristisch aromatisch. Sie wird sehr vielseitig in der Küche zum Würzen und Abrunden von Suppen, Fleischgerichten, Salaten, Kartoffel und Gemüsespeisen, Soßen, Eierspeisen, Fisch, Geflügel und zu Marinaden verwendet. Glattblättrige Petersilie wird häufig als preiswertere Alternative zu Basilikum in Pesto verwendet. Die Petersilie eignet sich beinahe für jedes Gericht! Doch sollte sie stets erst kurz vor Garschluss zugegeben werden, da die Aromastoffe starke Hitze nicht vertragen. Die Petersilienwurzel kommt vor allem bei der Zubereitung von Eintöpfen, Ragouts und Röstgemüse zum Einsatz.
Das Kraut und die Wurzel werden außerdem nicht nur als Gewürz, sondern auch als Droge in der Pharmazie genutzt. Auf Grund ihrer reichlichen Anzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffe wird die Petersilie auch gern als Kosmetik eingesetzt. So hilft sie z.B. Hautunreinheiten vorzubeugen, den Teint aufzuhellen, aufgeplatzte Äderchen verheilen zu lassen oder aber fettige, unreine Haut zu klären.

Medizinische Anwendung:

  • Blasenentzüdung
  • Beschwerden beim Wasserlassen
  • steht unter dem Ruf, potenzfördernd zu sein
  • Das Kauen frischer Petersilienblätter ist ein altes Hausmittel gegen Mundgeruch (z.B. nach Genuss von Zwiebeln oder Knoblauch).
  • Petersiliensamen sollten nur im geringen Maße Genutzt werden, da große Mengen giftig wirken.
  • Gänzlich auf Petersilie verzichten sollten Schwangere und Nierenkranke.

    Petersilie  

Kerbel - Gartenkerbel (Anthriscus cerefolium)

Kerbel ist eine Gattung, die zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) gehört. Südosteuropa und das westliche Asien sind die Heimat der Kerbelpflanze. Der Anbau findet in ganz Europa, im Mittelmeerraum und in den USA statt. Die würzige Kerbelpflanze wurde vermutlich durch die Römer in Mitteleuropa eingeführt und wird in Deutschland seit über 400 Jahren angebaut. Sie galt und gilt außer als Gewürz- auch als wirksames Heilkraut.

Die Merkmale der Pflanze:

Der buschig wachsende Kerbel ist mit Möhre und Petersilie verwandt. Seine Wuchshöhe liegt zwischen 25 und 60 Zentimeter. Die einjährige Pflanze besitzt zierliche, zwei- bis dreifach gefiederte, hellgrüne Blätter, die angenehm duften. Sie haben am Blattrand und an den Blattnerven eine borstige Behaarung. Die unteren Blätter sitzen auf langen, kräftigen Blattstielen, die oberen wachsen direkt am Stängel aus der Blattscheide. Kerbel zeigt von Mai bis August kleine weiße Blütendolden. Aus den Blüten reifen später schwarze, glänzende, glatte, langgeschnäbelte und nach Anis duftende Teilfrüchte reifen lassen.
 
Anbau:
Kerbel liebt einen halbschattigen Standort und einen tiefgründigen, humusreichen Boden, der locker und etwas feucht sein sollte. Kerbel keimt bei niedrigen Temperaturen besser als bei hohen.
Er gedeiht auch im Topf auf der Fensterbank.
Kurz vor der Blüte erntet man das Kraut oder die Blätter. Kerbel kommt frisch aber auch getrocknet in den Handel, beim Trocknen geht allerdings ein Teil der Würzkraft verloren.

Inhaltsstoffe:

Für das anis- oder fenchelähnliche Aroma der Blätter zeichnet der Gehalt an einem ätherischen Öl verantwortlich. Weitere Inhaltsstoffe sind Eiweiß, Calcium, Eisen und Vitamin C.

Das Gewürz und seine Verwendung:

Der Geschmack des Kerbels ist angenehm süßlich, zart anis- oder fenchelähnlich. Frische Kerbelblätter duften stark aromatisch süßlich. Meistens verwendet man ihn frisch in der Küche für Kerbel- und andere Kräutersuppen, würzt mit ihm Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichte, Gemüse, Salate und Soßen. Kerbel passt auch zu frischen Krebsen. Weil Kerbel nicht zu stark erhitzt werden darf, gibt man ihn gewöhnlich erst nach dem Kochen den Speisen zu. Frischer Kerbel eignet sich auch hervorragend als Belag fürs Butterbrot. Zudem passt das feine Aroma dieses Krautes in jede Kräutersoße, zu Quark, Joghurt, Käsegerichten, zur Herstellung von Kräuterbutter usw. Auch zum Garnieren von kalten Platten ist Kerbel empfehlenswert.

Tipps:

  • Im Kühlschrank ist Kerbel einige Tage haltbar. Auch zum Einfrieren ist er geeignet.
  • Es empfiehlt sich weniger, Kerbel getrocknet zu kaufen, denn beim Trocknen verliert er viel an Farbe, Aroma und Geschmack.
  • Kerbel nur kurz erwärmen, weil sonst die zarten Blätter zerfallen und an Aroma verlieren.

Medizinische Anwendung:

  • Die Naturheilkunde schreibt diesem Kraut gewisse heilende Wirkungen zu, u. a. soll Kerbel appetitanregend, verdauungsfördernd, harntreibend und blutreinigend wirken. Er empfiehlt sich also für Frühjahrskuren.
  • Die Heilpflanze sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet werden.

    Kerbel







Kräuterschnecke 2. Zone

In der 2.. Zone (BILD GRÜN) auch Normale Zone genannt, planzt man z.B. folgende Pflanzen:






Oregano (Origanum vulgare)

Oregano ist eine Gewürz- und Heilpflanze und wird auch Wilder Majoran oder Echter Dost genannt. Das Wort Oregano kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet Schmuck der Berge (Oros = Berg und Ganos = Schmuck, Glanz). Er ist in mehreren, formenreichen Arten in Südeuropa beheimatet. Vom Mittelmeer wurde er in Europa weiter verbreitet.

Die Merkmale der Pflanze:

Oregano ist ein sich buschig auswachsendes, blattreiches Kraut und wird bis 60 cm hoch. Die äußerst dekorative Pflanze hat einen verzweigten Wurzelstock und verholzende Ausläufer. An seinen rötlich braunen Stängeln sitzen viele eiförmige,, ganzrandige oder nur wenig gekerbte Blätter. Diese kahlen oder nur fein behaarten Blätter werden 10 bis 40 mm lang. Von Juli bis September ist der Busch mit zahllosen blassrosa bis weißlichen Blüten besetzt. Die glockenförmigen Blütenkelche stehen in köpfchenförmigen Scheinähren zu endständigen Blütenständen zusammen. 

Anbau:

Oregano wächst, besonders im Mittelmeergebiet, wild, doch eignet er sich für den intensiveren Gartenanbau ebenso wie für die Feldwirtschaft. Er wird zur Blütezeit geschnitten. Die Stängel eine Handbreit über dem Boden abschneiden und zum Trocknen in einem dunklen Zimmer aufhängen. Nach dem Trocknen die Blätter vom Stängel streifen und trocken lagern.
Oregano liebt einen sonnig warmen Standort und einen durchlässigen, trockenen Boden, der eher leicht und mager sein sollte. Neben der Aussaat ist auch eine Vermehrung durch Stecklinge und Wurzelausläufer möglich.

Das Gewürz und seine Verwendung:

Beim Zerreiben frischer oder getrockneter Oregano-Blätter wird sofort ein sehr majoranähnlicher feiner aromatischer Duft frei. Man würzt mit ihm Pizza, Tomatengerichte, Käse, fette Braten und andere Fleischspeisen, Fisch, Muscheln, Salate, Suppen und Gemüse.
Die Würzkraft ist während der Blüte am intensivsten, daher sind auch in dieser Zeit Sträuße zum Trocknen zu schneiden.

Inhaltsstoffe:

Ätherische Öle wie Thymol und Karvakol und Cymol, Gerb- und Bitterstoffe. Der Vitamin-C-Gehalt der frischen Pflanze beträgt 267,2 mg pro 100 g Frischgewicht.

Medizinische Anwendung:

  • Oregano war bereits den Griechen als Heilmittel bekannt. Dioscurides berichtet über sie im 1. Jahrhundert n. Chr.
  • Oreganoöl ist eines der stärksten natürlichen Antibiotika überhaupt.
  • positive Wirkung bei Verdauungsbeschwerden sowie Erkrankungen der oberen Atemwege.


Oregano


Melisse oder Zitronen-Melisse (Melissa officinalis)

Die Zitronenmelisse oder Melisse wird auch Herztrost, Honigblum, Mutterkraut, Nervenkräutel, Wanzenkraut oder Riechnessel genannt.
Das Wort Melissa ist die gekürzte mittellateinische Form vom griechischen melissophyllon, was «Bienenblatt» bedeutet. Es ist abgeleitet vom griechischen melissa oder melitta (= Biene) und meli (= Honig). Bienen bevorzugen diese Pflanze mehr als alle anderen.

Vorkommen und Verbreitung:

Die Zitronenmelisse ist ursprünglich in Südeuropa, Nordafrika und Westasien zu Hause. Heute ist sie auf der ganzen Erde zu finden.In Europa wird sie gern in Gärten angebaut und kommt in sonnigen Lagen bis auf etwa 1000 m Höhe auch verwildert vor.

Die Merkmale der Pflanze:

Die Melisse ist ein 50–80 cm hohes, mehrjähriges Kraut und wächst in dichten Büscheln. Der Stängel der Pflanze ist aufrecht, vierkantig, wenig behaart und meist stark verästelt. Die Blätter sind kreuzweise gegenständig angeordnet, breiteiförmig bis herzförmig und mit unregelmässig gekerbtem oder gesägtem Rand. Ihre Farbe ist oberseits sattgrün, unterseits heller. Die Blattoberseite ist schwach behaart mit stark hervortretender Nervatur. Vor der Blüte strömen sie einen angenehm zitronenähnlichen Duft aus und schmecken ebenso. Die Blütezeit ist von Juni–September. Die kleinen weißen Blüten sind unscheinbar und sitzen in den Blattachseln. Später, nach dem Verblühen, wird ihr Geruch unangenehm wanzenartig, worauf auch der volkstümliche Name "Wanzenkraut" für die Melisse zurückzuführen ist. 

Inhaltsstoffe:

Melisse enthält ätherisches Öl (Hauptbestandteile Citral und Citronellal), Gerbstoffe, Bitterstoffe, Harz. Der Vitamin C-Gehalt der frischen Pflanze pro 100 g Frischgewicht beträgt 253,0 mg.

Anbau:

Die Zintronenmelisse benötigt gut durchlässigen, feuchten Boden. Die Pflanze ist frostfest und sämt sich sehr bereitwillig aus. Sie liebt sonnige Plätze und kann mehrmals im Jahr beerntet werden, da sie sehr schnell wieder nachwächst. Im Garten muss die Zitronenmelisse etwas im Zügel gehalten werden, da sie gerne wuchert. 

Verwendung:

Die Zitronenmelisse ist ein bekanntes Heil-, Küchen- und Teekraut mit stark zitronigem aber auch etwas seifigem Aroma. Die Blätter werden am besten frisch verwendet, da beim Trocknen viel vom Aroma verloren geht.
In der Küche kann sie Süßspeisen und Getränke geschmacklich und optisch verfeinern und ist ein erfrischendes Gewürz für Salate. Melissenblätter sind ein wichtiger Bestandteil von Kräuterlikören (z. B. Chartreuse, Bénédictine) oder Destillaten wie Melissengeist. Ferner werden sie als Zusatz zu Bowlen verwendet. Die getrockneten Blätter der Melisse eignen sich für Potpourris und Duftkissen und strömen einen zarten Zitronenduft aus. Das ätherische Öl dient auch als Badezusatz. 

Medizinische Anwendung:

Die medizinische Verwendung der Melisse hat eine 2000-jährige Tradition.
  • Nervöse Unruhezustände
  • Nervöse Einschlafstörungen
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Lippenherpes
  • wirkt entkrampfend, beruhigend, antibakteriell und virustatisch
  • Menstruationsbeschwerden, Kopfschmerzen, Depressionen und Erkältungskrankheiten

    Melisse



Kräuterschnecke 1. Zone

In der 1. Zone (BILD ROT) auch Mediterrane Zone genannt, planzt man z.B. folgende Pflanzen:





 

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Der Rosmarin ist ein immergrüner Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütengewächse. Die Pflanze ist im Mittelmeerraum heimisch und wächst in den meisten Regionen Südeuropas wild.

Die Merkmale der Pflanze:

Der immergrüne, dicht verzweigte Rosmarin-Strauch wird zwischen 1 und 2 m hoch. Er trägt sehr kurz gestielte, linealnadelförnnige, 15 bis 35 mm lange, 1,5 bis 3,5 mm breite, an den Blatträndern nach unten eingerollte Laubblätter. Sie haben eine hellgrüne bis dunkelgrüne glatte Oberseite und geben beim Zerreiben einen starken Duft ab. Die eingerollte Unterseite ist dicht mit weißlichen Haaren filzig bewachsenund die Blattmittelrinne stark vorspringt. Die hellblauen Blüten können das ganze Jahr über entstehen.
Die Pflanze benötigt warmes, gemäßigt trockenes Klima. 

Anbau:

Rosmarin bevorzugt einen sonnigen, trockenen Standort. Er wird kurz vor, während oder nach der Blüte durch Abschneiden die Triebe geerntet. Man streift die Blätter ab und trocknet sie sofort. Man findet ihn heute wild oder angebaut in Spanien, Portugal, Südfrankreich, Italien, Jugoslawien, Griechenland, Tunesien und Marokko, aber auch nördlich der Alpen bis England, in den USA und in Mexiko.

Das Gewürz und seine Verwendung:

Rosmarin duftet und schmeckt durchdringend kampferartig aromatisch. Frisch aus dem Kräutergarten oder getrocknet werden die stark würzenden Blätter vorsichtig dosiert zu Fleischgerichten, Fisch, Kartoffeln, Gemüse und Salaten zugegeben. Außerdem wird Rosmarin in der Pharmazie sowie in der Parfüm-, Getränke- und Kosmetikindustrie gebraucht. Rosmarin wird oder wurde zeitweilig auch als Bitterstoff im Bier verwendet.

Medizinische Anwendung:

  • als Tee zur Kreislaufanregung und gegen Blähungen;
  • wirkt anregend auf Kreislauf und Nerven;
  • fördert die Tätigkeit der Verdauungsdrüsen und hilft so bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen;
  • äußerlich wirkt Rosmarin durchblutungssteigernd und wird daher zu Bädern sowohl bei Kreislaufschwäche, Durchblutungsstörungen als auch bei Gicht und Rheuma gebraucht.
Rosmarin


 

Echter Salbei (Salvia officinalis)

Der Echte Salbei wird auch Garten-Salbei, Küchensalbei oder Heilsalbei genannt. Salbei wird nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilpflanze bereits seit hunderten von Jahren geschätzt. Salbei war bereits im Altertum bekannt und wurde im Mittelalter von Mönchen über die Alpen gebracht. Alle Pflanzenteile haben einen starken aromatischen Geruch.

Die Merkmale der Pflanze:

Der Echte Salbei ist ein Halbstrauch, der Wuchshöhen von bis zu 60 cm, seltem auch bis 1 m, erreicht. Seine Stängel sind unten verholzt und meist stark verzweigt. Ihr Querschnitt ist undeutlich vierkantig bis fast rund. Die lanzettlichen bis länglich eiförmigen Blätter sind weißfilzig behaart und stehen paarweise gegenständig am Stängel. Am unteren Teil des Strauches befindliche Blätter haben einen längeren Stiel als die im mittleren Bereich. Obere Blätter sitzen dicht am Stängel an. Die violetten, selten rosa oder weißen Blüten haben die typische Form der Lippenblütengewächse. Sie sind kurz gestielt und stehen im oberen Stängelteil zu je vier bis zehn in fünf bis acht lockeren Quirlen. Der Echte Salbei blüht von Mai bis Juli.

Anbau:

Der Echte Salbei stellt geringe Ansprüche an den Boden. Er gedeiht auch in Höhenlagen bis 900 m an Südhängen. Seine Frosttoleranz wird mittel bis gut eingestuft. Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige sandige Lehmböden und lehmige Sandböden in sonnigen, windgeschützten Lagen. Da der Salbei auch fürs Auge einiges zu bieten, insbesondere der lavendelblau bis tiefviolettblau blühende Sommersalbei macht sich hervorragend im Beet oder auf dem Balkon. Er ist eine traditionelle Pflanze der Bauerngärten.

Inhaltsstoffe:

Der Name Salbei ist vom lateinischen "salvare" abgeleitet, was soviel bedeutet wie heilen. Dies beruht vor allem auf dem Salbeiöl, das insbesondere in den Blättern enthalten ist. Die Hauptwirkstoffe sind die ätherischen Öle Thujon und 1,8-Cineol, Gerbstoffe sowie Bitterstoffe.
Ätherische Öle (Thujon, Cineol), östrogenähnliche Substanzen, Bitter- und Gerbstoffe, Flavonoide und Triterpene hemmen die Schweißbildung, fördern die Menstruation, lösen Krämpfe, regen die Sekretbildung an und desinfizieren.

Verwendung:

Salbei wird einerseits als Küchengewürz und andererseits in der Heilkunde verwendet. Bei Gerichten hilft er bei der Verdauung fetter Speisen. Salbei harmoniert gut mit Knoblauch, Zwiebeln und Rosmarin. Das Aroma entfaltet er am besten zusammen mit etwas Fett.

Tipps:

  • Für Tees sammelt man die Blätter und jungen Triebe. An schönen Tagen ist der Ölgehalt der Pflanzen besonders hoch.
  • Sein leicht bitterer Geschmack lässt sich durch Honig etwas abmildern.
  • Salbei kann sehr gut getrocknet werden und behält auch dann sein Aroma.
 

Medizinische Anwendung:

  • Das ätherische Öl verhindert das Wachstum von Bakterien, Viren und Schimmelpilzen.
  • Im Salbei enthaltene Gerbstoffe wirken Entzüdungshemmend.
  • Gurgelmittel bei Halsschmerzen in Form von Tee oder verdünnter Tinktur und als Halsschmerzbonbon.
  • Hilft nach dem Genuss fetter Speisen bei der Verdauung und gegen Blähungen sowie gegen übermäßiges Schwitzen in Stresssituationen oder in den Wechseljahren.
  • Wirkt appetitanregend und blutreinigend.
  • Außerlich: bei Druckstellen durch Zahnprothesen, Zahnfleischgeschwüren und -schwund.

Salbei

Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)

Der Echte Lavendel ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die Anwendung des Lavendels lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Bereits die Römer setzten ihrem Bad Lavendelblüten zu, um es wohlriechend zu machen, und es wird angenommen, dass sein Gattungsname vom Lateinischen "lavere" (= waschen) hergeleitet ist. Lavendel wird im Volksmund Lavander, Blafendel und Spitznarde genannt.

Vorkommen & Herkunft:

Lavendel ist ursprünglich im westlichen Mittelmeerraum heimisch. Heute findet man die Heilpflanze auf nahezu allen Kontinenten.

Die Merkmale der Pflanze:

Der Lavendel ist ein buschig verzweigter, mehrjähriger Halbstrauch mit aufrechten Zweigen. Die Blätter sind gegenständig angeordnete, grau-grün, am Rand eingerollt und beidseitig weißfilzig behaart. Die blauen, violetten oder rosafarbenen Lavendelblüten sind in Ähren angeordnet. Die Blütenstände setzen sich aus 4-5 Scheinquirlen zusammen. Der Strauch kann bis zu einem Meter hoch werden und riecht stark aromatisch.

Anbau:

Echter Lavendel liebt trockenen, kalkhaltigen und sandigen Boden. Die Vermehrung erfolgt durch Samen und Ableger. 

Inhaltsstoffe:

Die Pflanze enthält ätherisches Öl, Cineol, Cumarin, Gerbstoffe und Flavonoide.

Verwendung:

Kleine Lavendelsäckchen werden häufig in Kleiderkästen gelegt, wo sie angenehm duften und vor Motten schützen. Aus den Blüten wird Lavendelöl hergestellt. Lavendel dient auch als Aufguss für entspannend wirkende Badezusätze.
Als Gewürz eignen sich die zarten, vor der Blüte geernteten Blättchen und gelegentlich auch die frischen Blüten. In der Likörindustrie werden sie bei feinen Kräuterlikören verwendet.

Tipps:

  • Im März sollten die alte Triebe herausgeschnitten werden. Auch nach der Blüte ist ein Rückschnitt der Pflanze ratsam aber nicht zu tief, da sie aus altem Holz schlecht austreibt.
  • Kräftige Lavendelpflanzen können auch durch Teilung vermehrt werden.

Medizinische Anwendung:

  • Lavendel wird bei nervösen Unruhezustände, Herzleiden und Einschlafstörungen eingesetzt.
  • Auch bei Gallenleiden, Magenerkrankungen, Muskelverspannungen, Depressionen,  Migräne und Kopfschmerzen findet Lavendel Anwendung.
  • Die Heilpflanze sollte wegen ihres hohen Cumaringehalt nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden.

    Lavendel







Kräuterschnecke

Hallo liebe Leser,

auf meinem Youtube-Kanal habe ich ein Video hochgeladen, in dem beschrieben wird, wie man eine Kräuterschnecke selber baut.
In meinem Blog werde ich Euch für die jeweilige Zone Pflanzenbeispiele nennen, sowie auch geeignete Steine bennen.

Hier der Link zu meinem Video Kräuterschnecke: Kräuterschnecke

Ich wünsche Euch viel Spaß in der kommenden Gartensaison!

Eure Jenny Braun

Ps. Falls fragen sind, könnt ihr mir gerne eine Email senden. Indem Ihr auf den Button (Blau) Email klickt.

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Donnerstag, 20. Februar 2014

Schloss Eisenbach

Schloss Eisenbach 

Schloss Eisenbach wurde 1217 erstmalig urkundlich erwähnt. Das Schloss befindet sich ca. 3,7 km südlich der Kreiststadt Lauterbach (Hessen). 

Am Fuße der Anlage führt der Vulkanradweg unmittelbar am Schlosspark vorbei. Die Anlage hielten die Herren von Eisenbach von den Grafen von Ziegenhain. Doch 1269 vom Fuldaer Fürstabt Bertho II. vonLeibolz im Zuge seines Kampfes gegen das Raubrittertum zerstört. 

Innerhalb von zehn Jahren wurde die Anlage vom Ritter Eisenbach wieder ausgebaut. Die Familie Riedesel bekam die Anlage, als die Familie Eisenbach 1429 ausgestorben war, in deren Besitz sich die Anlage bis heute befindet. Sie nannten sich nunmehr Riedesel Freiherren zu Eisenbach


Im 16. Jahrhundert wurde die Anlage zu einem Schloss ausgebaut.
Sie besteht aus einer vierflügeligen Kernburg, einem westlich vorgelagerten Wirtschaftshof mit Kapelle, Scheune, Wohnbau, Torbau und weiteren Wirtschaftsgebäuden und zwei westlich und nordwestlich vor der Burg liegenden Gutshöfen.

Zwischen diesem und der Hauptburg liegt die Kapelle, ein Neubau von 1671 bis 1675 auf gotischem Unterbau und mit verschiefertem Wohnobergeschoss. 



Der weitläufige Schlosspark ist für Besucher frei zugänglich. Er wurde als Bergpark angelegt und weist einen reichen Baumbestand auf. Der Friedhof der Familie Riesesel ist in den Park integriert.

Das Schloss Eisenbach ist einen Besuch wert. Zum Schluss ihrer Exkursion kehren Sie in
der Burg-Post Eisenbach zu einem leckeren Menü oder Kaffee ein.

Vogelsberger Salzekuchen

Vogelsberger Salzekuche
 
Zutaten:

500 gr. Brotteig
240 gr. Zwiebeln
90 gr. Speck gewürfelt
100 ml Sonnenblumenöl
500 gr. Mehlig kochende Kartoffeln
140 gr. Quark
1 Ei
50 ml Milch heiß
100 gr. Saure Sahne o. Schmand
Salz 
Petersilie gehackt
Kümmel nach belieben
Muskatnuss
Majoran gehackt

Zubereitung:

1. Brotteig machen oder beim Bäcker kaufen. Backofen vorheizen auf 240°C.

2. Mehlig kochende Kartoffeln schälen. Im Salzwasser kochen und danach durch die Presse pressen.

3. Speck auslassen und bei seite stellen.

4. Zwiebeln glasig anschwitzen in Öl.

5. Jetzt die frisch durchgepressten Kartoffeln mit der heißen Milch zu einem Brei verarbeiten.

6. Den Quark, das Ei, die Saure Sahne oder Schmand und die Zwiebeln mit den Gewürzen und Kräutern gut vermischen und abschmecken.

7. Ist die Kartoffelmasse etwas zu weich, so gibt man etwas Kartoffelmehl hinzu und verkneten den Teig.

8. Brotteig in eine ausgebutterte runde Backform ausrollen und einen Rand bis oben drücken und anschließend stippen.

9. Die Kartoffelmasse jetzt auf den Brotteig einfüllen und gleichmäßig glatt streichen.

10. Zum Schluss den ausgelassenen gewürfelten Speck gleichmäßig darüber streuen.

11. Den fertigen Salzekuchen in den vorgeheizten Backofen schieben und ca. 40 - 45min. goldbraun backen.

12. Den Salzekuchen heiß servieren, dazu Bohnenkaffe servieren.

13. Für Vegetarier, den Speck weg lassen.

Ich wünsche Euch Guten Appetit!


Hessisches Nationalgericht " Handkäse mit Musik"

Handkäse mit Musik:

Handkäse ist eine Herstellung aus Sauermilch. Der Name Handkäse leitet sich von der Herstellungsart ab, da der Handkäse mit der Hand geformt wird.

Mit Musik ist eine traditionelle Marinade aus Zwiebeln, Essig und Öl, sowie Pfeffer und Salz.
Ohne Musik Marinade ohne Zweibeln.


Ja aber warum heißt es mit Musik?
  • Diese Bezeichnung spielt auf die Geräusche an, die beim Verdauungsprozess mit Zwiebeln entstehen können.

Dazu wird meistens Apfelwein (Bembel) getrunken.



Mittwoch, 19. Februar 2014

Vogelsberger Nationalgericht

Beutelches mit Zwiebelsoße

Zutaten:
1,5 kg rohe Kartoffeln
750 g gekochte Kartoffeln oder
         Pellkartoffeln vom Vortag
750 g Solberfleisch
1 Stange Lauch
Salz, Pfeffer, Muskatnuß, Majoran nach Geschmack


Zubereitung:

Die rohen und gekochten Kartoffeln reiben. Das Fleisch in kleine Würfel schneiden, den Lauch in grobe Scheiben schneiden. Die Gewürze zugeben. Alles gut vermengen und in Leinenbeutel (ca. 10 x 25 cm) füllen.
Die "Beutelches" mit einem Faden zubinden und ca. 1,5 Stunden in einem großen Topf in Salzwasser sieden. Danach die Beutel in kaltem Wasser abschrecken und den Inhalt herausdrücken.


Leinenbeutel kann man hier bestellen 





Rezept für Zwiebelsoße (0,5 L)

500 g Zwiebeln in Streifen schneiden, in Butter hellbraun andünsten und mit Salz und Pfeffer würzen. Danach mit einem Eßlöffel Mehl bestäuben und anschwitzen. Die Zwiebeln mit einem halben Liter Fleischbrühe ablöschen und so lange kochen, bis die Zwiebeln schön weich sind



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