Jeder kennts.. Diese kleinen klebrigen Schädlinge.. Bei vielen Pflanzen sieht man die Schleimspuren und das schlimmste sind die Fraßschäden. Doch wie kann man sich dagegen wehren?
Ich stelle Euch hier 3 Methoden vor, wie man Schnecken bekämpfen kann.
1. Besonderst geeignet bei Sämlingen und Jungpflanzen:
Salathauben verwenden: Die Salathaube kann man nicht nur für Salat,
sondern für alle Pflanzen verwenden. Sie ist im Garten äußerst
praktisch, denn sie schützt die Sämlinge und andere Jungpflanzen nicht nur vor Kälte, pladderndem
Regen und gleißender Sonne, sondern auch vor Schnecken. Wichtig: Den unteren
Rand gegen Durchkriechen sehr sorgfältig und vollständig mit einer Sandschicht bedecken. Gefährdete Pflanzen
wie Salat, Dahlien, Rittersporn, Petersilie
sind besonders im Jungstadium eine Lieblingsspeise der Schnecken, in
der späteren Größe, bei der man die Salathauben entfernen muss, sind die
Blätter nicht mehr so zart und die Schäden halten sich dann
meistens in erträglichen Grenzen.
Manchmal hilft es auch schon, Plastikblumentöpfe mit abgeschnittenem Boden
um die jungen Pflanzen zu stecken oder das Gemüsebeet dicht mit Vlies abzudecken.
2. Schneckenzaun: Auch die Schneckenzäune aus dem Fachhandel mit ihren
scharfen Kanten oben und mindestens ca. 20 cm Höhe ingesamt (min. ca. 10 cm
davon unter der Erde verlegen) sowie auch elektrische
Schneckenzäune sind sehr wirksam, sofern man folgend Punkte beachtet:
- Schneckenzäune absolut dicht um die Beete mit den gefährdeten Pflanzen
aufstellen
- Keine Blätter darüber hängen lassen, da diese von den Schnecken als Leiter
benutzt werden.
- Anfangs genauestens auf "Altlasten" innerhalb der Schneckenzäune achten, da
die Schneckeneier im Boden liegen.
Leider gibt es einen Schneckenzaun meist noch nicht so günstig zu
kaufen, sodass die meisten Leute nach wie vor zum Gift greifen:
3. Schneckenkorn, z.B. Neudorff Ferramol, ist zur Schneckenbekämpfung die beliebteste Methode,
wenn man die Schnecken schnell und einfach durch Vergiften loswerden will. Wichtig:
Anleitung des Herstellers genauestens beachten (insbesondere bei trockenem
Wetter etwas anfeuchten), da es sonst nicht richtig wirkt
und Schäden verursachen kann.
Ferramol enthält als Wirkstoff Eisen-III-phosphat, eine
anorganische Verbindung, die auch natürlich im Boden vorkommt und von
Mikroorganismen umgewandelt in Eisen und Phosphat pflanzliche Nährstoffe
liefert. Eisen-III-phosphat gilt derzeit meist auch im Schneckenkorn als nützlingsschonend und ökologisch unbedenklich,
tötet aber auch die geschützten Weinbergschnecken (Helix pomatia). Wirkstoffe in einigen anderen Schneckenkorn Mitteln sind
Metaldehyd, und die starken Nervengifte und für Wasserorganismen sehr
giftigen Methiocarb und Thidicarb, die dagegen zumindest in größeren Mengen auch zu
Vergiftungen von anderen Tieren und Menschen führen können.
Schneckenkorn sollte man
daher allenfalls dort einsetzen, wo es ausgeschlossen ist, dass Kleinkinder oder
Haustiere damit in Berührung kommen.
Einsatz von Gift im
Garten und chemische Pflanzenschutzmittel sind immer heikel: Schon oft stellte sich
dabei erst (zu) spät heraus, welche
gefährlichen Schäden von zunächst für harmlos gehaltenen Chemikalien im Ökosystem oder/und an der Gesundheit des
Menschen oder der Haustiere angerichtet werden können.
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