Dienstag, 25. Februar 2014

Schnecken bekämpfen!

Jeder kennts.. Diese kleinen klebrigen Schädlinge.. Bei vielen Pflanzen sieht man die Schleimspuren und das schlimmste sind die Fraßschäden. Doch wie kann man sich dagegen wehren?

Ich stelle Euch hier 3 Methoden vor, wie man Schnecken bekämpfen kann.

1. Besonderst geeignet bei Sämlingen und Jungpflanzen:
Salathauben verwenden: Die Salathaube kann man nicht nur für Salat, sondern für alle Pflanzen verwenden. Sie ist im Garten äußerst praktisch, denn sie schützt die Sämlinge und andere Jungpflanzen nicht nur vor Kälte, pladderndem Regen und gleißender Sonne, sondern auch vor Schnecken. Wichtig: Den unteren Rand gegen Durchkriechen sehr sorgfältig und vollständig mit einer Sandschicht bedecken. Gefährdete Pflanzen wie Salat, Dahlien, Rittersporn, Petersilie sind besonders im Jungstadium eine Lieblingsspeise der Schnecken, in der späteren Größe, bei der man die Salathauben entfernen muss, sind die Blätter nicht mehr so zart und die Schäden halten sich dann meistens in erträglichen Grenzen. Manchmal hilft es auch schon, Plastikblumentöpfe mit abgeschnittenem Boden um die jungen Pflanzen zu stecken oder das Gemüsebeet dicht mit Vlies abzudecken.

2.  Schneckenzaun: Auch die Schneckenzäune aus dem Fachhandel mit ihren scharfen Kanten oben und mindestens ca. 20 cm Höhe ingesamt (min. ca. 10 cm davon unter der Erde verlegen) sowie auch elektrische Schneckenzäune sind sehr wirksam, sofern man folgend Punkte beachtet:
- Schneckenzäune absolut dicht um die Beete mit den gefährdeten Pflanzen aufstellen
- Keine Blätter darüber hängen lassen, da diese von den Schnecken als Leiter benutzt werden.
- Anfangs genauestens auf "Altlasten" innerhalb der Schneckenzäune achten, da die Schneckeneier im Boden liegen.
Leider gibt es einen Schneckenzaun meist noch nicht so günstig zu kaufen, sodass die meisten Leute nach wie vor zum Gift greifen:

3. Schneckenkorn, z.B. Neudorff Ferramol, ist zur Schneckenbekämpfung die beliebteste Methode, wenn man die Schnecken schnell und einfach durch Vergiften loswerden will. Wichtig: Anleitung des Herstellers genauestens beachten (insbesondere bei trockenem Wetter etwas anfeuchten), da es sonst nicht richtig wirkt und Schäden verursachen kann.
Ferramol enthält als Wirkstoff Eisen-III-phosphat, eine anorganische Verbindung, die auch natürlich im Boden vorkommt und von Mikroorganismen umgewandelt in Eisen und Phosphat pflanzliche Nährstoffe liefert. Eisen-III-phosphat gilt derzeit meist auch im Schneckenkorn als nützlingsschonend und ökologisch unbedenklich, tötet aber auch die geschützten Weinbergschnecken (Helix pomatia). Wirkstoffe in einigen anderen Schneckenkorn Mitteln sind Metaldehyd, und die starken Nervengifte und für Wasserorganismen sehr giftigen Methiocarb und Thidicarb, die dagegen zumindest in größeren Mengen auch zu Vergiftungen von anderen Tieren und Menschen führen können.
Schneckenkorn sollte man daher allenfalls dort einsetzen, wo es ausgeschlossen ist, dass Kleinkinder oder Haustiere damit in Berührung kommen.
Einsatz von Gift im Garten und chemische Pflanzenschutzmittel sind immer heikel: Schon oft stellte sich dabei erst (zu) spät heraus, welche gefährlichen Schäden von zunächst für harmlos gehaltenen Chemikalien im Ökosystem oder/und an der Gesundheit des Menschen oder der Haustiere angerichtet werden können.

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