Dienstag, 4. März 2014

Mischkultur - was ist das?

Mischkultur ist das Gegenteil von Monokultur: Statt eine Fläche mit nur einer Gemüseart zu bebauen (Monokultur wie monoton), mischt man verschiedene Gemüsearten und eventuell Kräuter und Sommerblumen auf einem Beet - z. B. Salat mit Radieschen, Möhren mit Zwiebeln etc. Der Vorteil der Mischkultur ist, dass sich Krankheiten und Schädlinge sowohl im Boden als auch an den Pflanzen nicht so leicht ausbreiten können. Die Zwischenpflanzen wirken wie eine Barriere: räumlich und durch ihre Ausdünstungen (Duftausscheidungen der Blätter, Wurzelausscheidungen in den Boden), die abwehrend wirken können.


Mischkultur kann man auf verschiedene Arten verwirklichen - man kann reihenweise verschiedene Pflanzen setzen (1 Reihe Salat, 1 Reihe Zwiebeln etc.), zusätzlich in einzelnen Reihen mischen, in kleinen Gruppen einer Art pflanzen oder bunt durcheinander Kräuter, Blumen und Gemüse (-sorten) mischen.
Die Mischkultur macht Gemüsebeete, Hochbeete und Balkonbepflanzungen attraktiver. Besonders beliebt sind Mischbepflanzungen aus Kräutern (Basilikum, Schnittlauch, Thymian), Gemüsen und Sommerblumen/Heilpflanzen (Tagetes, Ringelblumen etc.). 

Wobei manche der Mischkulturpflanzen direkt als Helferpflanzen bezeichnet werden: So sollen Tagetes in Mischkultur mit Tomaten, Gurken, Kohl und Karotten abschreckend auf Nematoden, Möhrenfliege und verschiedene Krankheiten wirken. Auch den Ringelblumen in Mischkultur mit Kohl, Bohnen oder Tomaten wird eine Wirkung gegen Nematoden und verschiedene Krankheiten nachgesagt. Lavendel, Salbei und Thymian sollen, wenn man Kohlgewächse damit einkreist, den Kohlweißling abschrecken und Basilikum Mehltau von Gurken fernhalten.

Die Mischkultur wirkt sich oft auch positiv auf die Platzausnutzung aus, z. B. wenn man zwischen hoch wachsenden Tomaten und Gurken niedrig wachsende Arten setzt, die entweder früher geerntet werden oder mit dem weniger werdenden Licht zurechtkommen.. 

Wichtig: Auch bei der Mischkultur muss auf ausreichenden Platz, Wasser- und Nährstoffversorgung für die einzelnen Pflanzen geachtet werden.

Die folgenden Pflanzen sind gute Nachbarn in der Mischkultur, d. h. sie mögen/vertragen es, wenn sie nebeneinander gepflanzt werden.


Ab Frühjahr

Möhren mit Steckzwiebeln, Radieschen, Rettich, Mangold oder Schnittlauch
Kopfsalat mit Steckzwiebeln, Radieschen, Kohlrabi oder Kresse
Erbsen mit Rettich, Kopfsalat, Fenchel, Dill oder Kohl
Radieschen mit Steckzwiebeln, Spinat, Mangold oder Kohlrabi


Ab Sommer bis Herbst

Bohnen mit Möhren, Kohlrabi, Kopfsalat oder Rote Beete
Tomaten mit Kopfsalat, Pflücksalat, Radieschen oder Kapuzinerkresse
Gurken mit Kopfsalat, Fenchel, Dill oder Koriander
Zuckerhut mit Kopfsalat, Fenchel oder Radies
Möhren mit Zichorien, Porree oder Blumenkohl


Ab Spätsommer bis Herbst

Spinat mit Radieschen, Rettich oder Kohlrabi
Feldsalat mit Radies oder Porree


Ungünstige Nachbarn - nicht nebeneinander 

Buschbohnen mit Zwiebeln, Lauch, Erbsen, Knoblauch oder Fenchel
Stangenbohnen mit Rote Beete
Tomaten mit Fenchel
Erbsen mit Bohnen oder Zwiebeln
Kartoffeln mit Tomaten oder Sonnenblumen
Kohl mit Senf, Zwiebeln oder Erdbeeren


 

Hochbeet bauen - wie geht das?

Die Vorteile eines Hochbeetes liegen auf der Hand: Man kann Gartenabfälle beim Bau des Hochbeetes im Inneren des Hochbeets verstauen und man muss sich später beim Gärtnern im Hochbeet nicht so tief bücken wie beim Gärtnern im Beet, sowie ist es ein schöner Blickfang im Garten.
Im Hochbeet verkompostieren die Gartenabfälle - dabei werden Wärme und Nährstoffe freigesetzt. Dass ein Hochbeet sehr attraktiv sein kann, zeigen die beiden Bilder eines Hochbeets aus Holz, die in der alten und neuen Weihenstephaner Kleinanlage gemacht wurden. Weil man sich mit Hochbeeten und Tischbeeten unabhängig vom gewachsenen Boden machen kann und kleine Hochbeete außerdem mobiler sind, spielen Hochbeete auch beim “Urban Gardening” ( ist die meist kleinräumige, gärtnerische Nutzung städtischer Flächen innerhalb von Siedlungsgebieten oder in deren direktem Umfeld) eine wichtige Rolle.

Hochbeet aus Muschelkalk

Hochbeet bauen- So geht es:

Zunächst die Maße des Hochbeetes auf die Fläche, auf die es gebaut werden soll, übertragen (Schnüre spannen o. ä.). Dabei auf rechte Winkel achten.

Als nächstes den Boden auf der geplanten Fläche abtragen, ca. 25  - 30 cm tief.

Dann die Beetumrandung des Hochbeets bauen (als erstes die Eckpfosten oder Eckelemente, danach die Wände). Sehr attraktiv sind Konstruktionen mit halben Rundhölzern. Doch auch andere Hochbeet-Konstruktionen aus Holz, Stein, Kunststoff etc. sind möglich. Wer für sein Hochbeet Holz wählt, sollte bei der Auswahl großen Wert auf die Holzqualität legen, denn dadurch kann möglicherweise auf Imprägnierungsmittel verzichtet werden (Beratung im Holzfachhandel).

Den Boden innerhalb des Hochbeetes zunächst grob lockern - z. B. mit einer Grabgabel - und danach den gesamten Innenraum mit einem feinen Maschendraht gegen Wühlmäuse auskleiden. 

 
Die Seitenwände des Hochbeetes innen anschließend mit Kunststofffolie auskleiden (um Verdunstung und damit Austrocknung zu verhindern), jedoch nicht den Boden mit Plastik verschließen.

Die folgenden Schichten der Hochbeet-Füllung sind jeweils ca. 25 - 30 cm dick. Die unterste Schicht sollte aus grobem Gehölzschnitt bestehen, den man am Besten durch Festtreten verfestigt. Eventuell mit Hornspänen (50 g Hornspäne/m2) oder Kalkstickstoff (100 - 120 g/m2) bestreuen.





Die nächste Schicht setzt sich aus Staudenrückschnitt, Grassoden und feineren Gehölzschnitt/Gestrüpp zusammen.




Darauf folgt eine Schicht mit halbfertigem Gartenkompost oder - falls man keinen hat - halbverrottetem Stallmist.

Als oberste Schicht bringt man eine “Humusschicht” auf, z. B. die oberste Bodenschicht, die man vorher abgetragen hat. Sie sollte mindestens 25 cm dick sein.

Nun kann gepflanzt werden. Besonders attraktiv und auch sehr ertragreich auf Hochbeeten sind Mischbepflanzungen von Gemüsen, Kräutern und Blumen.

Hochbeet x-wave

 
Tipp: Wenn der vorhandene Boden belastet ist (Pflanzenschutzmittel oder andere Altlasten) oder aus anderen Gründen nicht für den Gemüseanbau geeignet ist, kann man als oberste Humusschicht statt des alten Bodens gekaufte Bioerde verwenden. Bio- Erde von Fruhstorfer




Gartenkalender: März

Obst: Pflanzzeit für Empfindliche

Eigentlich ist der Herbst die Pflanzzeit für Gehölze, aber frostempfindliche Obstgehölze wie Pfirsich, Aprikose, Walnuß und Kiwi werden am besten im Frühjahr, sobald der Boden offen ist, gepflanzt.
Wer robuste, widerstandsfähige Obstsorten kauft, hat später weniger Ärger mit Krankheiten. Das können lokal bewährte Sorten sein und/oder spezielle Züchtungen. Nach dem Pflanzen muss durchdringend gewässert werden. 

Obstbaumschnitt

Der winterliche Obstgehölzschnitt wird im März zu Ende gebracht. Dabei werden auch alle kranken und abgestorbenen Triebe bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten. Der fachgerechte Obstgehölzschnitt ist die wichtigste Maßnahme zur Gesunderhaltung und für einen guten Ertrag! 
Wenn der Platz auf dem Komposthaufen für die Gartenabfälle (Schnittabfälle vom Baumschnitt etc.) zu eng wird, kann ein Hochbeet helfen. Nicht nur kann man seine Gartenabfälle darin dekorativ verstecken, sondern es erleichtert auch das Gärtnern: Man muss sich nicht mehr so tief bücken.( Bauanleitung Hochbeet folgt in Kürze)

Garten allgemein

Stickstoff nach Bedarf düngen

Idealerweise orientiert man die Düngung im Garten an den Ergebnissen einer Bodenuntersuchung, die man etwa alle 3-5 Jahre für jeden Nutzungsbereich wiederholt. Bei den Standardbodenuntersuchungen wird der Gehalt an verfügbarem Stickstoff jedoch nicht ermittelt, da er sich schon auf dem Transport zum Bodenuntersuchungslabor stark verändern kann und das Ergebnis daher unzuverlässig wäre.
Da Stickstoff von Regen und Gießwasser leicht in das Grundwasser ausgeschwemmt wird, sollte Stickstoff nur dann zur Verfügung stehen, wenn die Pflanze ihn braucht. Es ist daher sinnvoll ihn während der Wachstumsphase nach und nach in Portionen von 5 g Stickstoff/m2 zum Beispiel in Form von Hornspänen zu verabreichen.
Im Gartenkompost ist auch Stickstoff enthalten, besonders wenn der Anteil an Rasenschnitt und Gemüseabfällen groß ist, ist auch der Stickstoff-Anteil hoch. Dieser organisch gebundene Stickstoff wird nach und nach je nach Temperatur, Feuchtigkeit und anderen Faktoren frei.
Wer Kompostwirtschaft betreibt und regelmäßig Kompost ausbringt - übrigens am besten im Frühjahr max. 5 - 10 l/m2, also allerhöchstens eine Schichtdicke von 0,5 bis 1,0 cm - deckt damit den Stickstoffbedarf von Kulturpflanzen mit geringen Nährstoffen wie beispielsweise Radieschen, Feldsalat, Knollenfenchel, Kopfsalat und Zwiebeln völlig ab. Bei diesen Pflanzen muß gar nicht zusätzlich gedüngt werden. Bei Pflanzen mit höherem Stickstoffbedarf wie Kohl, Zucchini u. a. muß bei Kompostausbringung im Frühjahr dann im weiteren Wachstumsverlauf entsprechend weniger Stickstoff gedüngt werden, als es ohne Kompostgaben der Fall wäre.

Rasen und Rosen

Wenn der Rasen schneefrei und der Boden ausreichend abgetrocknet ist, kann - meist gegen Ende März - mit der Rasenpflege begonnen werden. Als erstes werden große Rasenunkräuter mit einem Unkrautstecher herausgestochen, als nächstes der Rasen gemäht und anschließend mit einem Vertikutiergerät vertikutiert, um auch Moos und Rasenfilz herausziehen. Das Moos und die herausgerissenen Unkräuter werden abgerecht und der Rasen begutachtet. An kahle Stellen sät man gleich Rasensamen der passenden Rasensamenmischung nach.  
Ende des Monats, etwa zur Blütezeit der Forsythien, ist es Zeit, für den Rosenschnitt. 







Gartenkalender: Februar

Obst: Fruchtmumien entfernen

Um eine Wiederinfektion mit Pilzkrankheiten des Vorjahres zu verhindern, werden - falls noch nicht geschehen - alle noch anhängenden Fruchtmumien und alles Fallobst entfernt. 

Obstbaumschnitt 

Geschnitten werden kann bei Temperaturen über minus 5° C. Es ist darauf zu achten, dass auch alle kranken und abgestorbenen Triebe bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Der fachgerechte Obstgehölzschnitt ist die wichtigste Maßnahme zur Gesunderhaltung und für einen guten Ertrag. Ein häufiger Fehler ist das starke Nachschneiden bei jungen Bäumen, die im Vorjahr ein unerwünscht starkes Triebwachstum zeigten und keine Früchte trugen. Dies ist aber meist auf einen zu starken Schnitt im Vorjahr zurückzuführen. Jeder weitere Schnitt regt aber wiederum das Triebwachstum an und schiebt damit auch den Ertragsbeginn weiter hinaus oder verringert den Ertrag. Solche Bäume sollten statt dessen sparsam geschnitten werden. Nur Konkurrenztriebe und nach innen wachsende Triebe werden herausgenommen. Ansonsten sollte man den Baum zur Ruhe kommen lassen. Zur Verminderung des Triebwachstums und Anregung zur Blütenbildung können die Langtriebe in die Waagerechte gebunden werden. 

Austriebsspritzungen abwägen

Auf vorbeugende Voraustriebs- und Austriebsspritzungen gegen überwinternde Schädlinge an Obstgehölzen sollte verzichtet werden, weil dadurch auch die natürlichen Gegenspieler stark geschädigt werden und dann bei Wiederbefall keine Nützlinge in ausreichender Zahl mehr vorhanden sind. Nur wenn im Vorjahr tatsächlich ein starker Befall mit Obstbaumspinnmilben, Schildläusen u. ä. vorhanden war, werden die betreffenden Bäume mit einem Mineralölpräparat (z. B. Promanal ) oder einem Rapsölpräparat (z. B. Schädlingsfrei Naturen) bei Knospenschwellen behandelt. 

Gemüse: Erste Freilandaussaaten und Pflanzungen im Gemüsegarten

Der erstmögliche Zeitpunkt für die Freilandaussaat der Frühjahrskulturen wie Möhren, Spinat, Rettich, Radieschen u. a. hängt vom Standort (z. B. wintermildes Klima Nordwestdeutschlands oder kontinentales Klima Südostbayerns) und seinen speziellen Bedingungen ab. Er liegt für die meisten Gebiete in Deutschland irgendwann zwischen Ende Februar und Ende März. Er ist gekommen, wenn der Boden oberflächlich abzutrocknen beginnt und nicht mehr schmiert. Die ersten Sätze erhalten eine Schutzabdeckung. Außerdem sollte man Frühsorten verwenden! Ende des Monats können auch Steckzwiebeln, Schalotten, Perlzwiebeln und Knoblauch gepflanzt werden.

Folie oder Vlies?

Beide sind als Schutzabdeckung und zur Ernteverfrühung geeignet, vorausgesetzt die Folie ist gelocht oder geschlitzt. Vlies ist allerdings besonders bei späteren Sätzen zu bevorzugen, da die Belüftung der Pflanzen darunter besser ist.  

Unter Glas und Folie

Pflanzzeit im Kleingewächshaus. Ab Ende Februar können Kohlrabi, Rettich, Kopf- und Eissalat nicht nur ins frostfrei geheizte, sondern auch ins unbeheizte Gewächshaus gepflanzt werden. Die Gemüse sind dann etwa Mitte bis Ende April erntereif. Zu Anfang erhalten die Jungpflanzen 1 bis 2 Lagen Vlies als Wärmeschutz (tagsüber 1 Lage, nachts 2 Lagen) aufgelegt. Nach 3 Wochen werden sie nur noch nachts bei tiefen Temperaturen geschützt. Tagsüber wird, wann immer es die Witterung zulässt, gelüftet. Auch an sonnigen Tagen sollte die Temperatur im Gewächshaus immer unter 15 °C liegen. Übrigens können auch Radieschen gepflanzt werden. Sie werden zunächst auf der Fensterbank bei ca. 20 °C vorkultiviert. Dazu sät man sie in lockerem Abstand in Töpfen oder Schalen aus. Sobald der Abstand zwischen Wurzel und Keimblättern 1 bis 2 cm beträgt können sie ins Gewächshausbeet im Abstand 8 x 6 cm pikiert werden. Nur die schnellsten und schönsten Sämlinge werden verwendet, denn sie bilden auch die schönsten Radieschen aus.

Kleingewächshaus


Ziergarten: Winterschnitt von Hecken und Sträuchen 

Ziergarten 




Gartenkalender: Januar

Die Silvesterknaller sind verglüht und das neue Jahr beginnt. Auch wenn die Nächte kalt und der Boden teilweise gefroren oder zugeschneit ist, die Tage werden mit jedem Tag länger und die Vorfreude auf den Frühling und den Beginn der Gartensaison wächst. Jetzt ist es Zeit, zu planen, Saatgut- und Gartenkataloge zu wälzen, einige Winterarbeiten im Garten sowie erste Aussaaten durchzuführen. 

Jetzt Wühlmäuse bekämpfen 

Wühlmäuse sind bei Gärtnern und Hobbygärtnern nicht gerade beliebt, denn nicht nur, dass sie sich durch die Erde wühlen, um Würmer und Käfer zu finden (wie es die geschützten Maulwürfe tun), sondern sie fressen Pflanzenwurzeln (junge Obstgehölze sind besonders gefährdet!), Knollen und Zwiebeln, die man im Herbst gepflanzt hat. Oft wird der Rasen bzw. die Wiese komplett unterwühlt und man sinkt ein, wenn man darüber geht. 


Wer Wühlmäuse bekämpfen will, hat im Januar gute Chancen, denn da in den Wintermonaten das Nahrungsangebot in der Natur knapper ist, reagieren die Tiere gut auf Köder in Köderfallen (z. B. die Wühlmausfallen von Neudorff), die man mit einem Stück Möhre, Apfel, Sellerie oder Löwenzahnwurzel präpariert und in den geöffneten Gang stellt. Derartige Wühlmausfallen mit Ködern kann man im Prinzip aber das ganze Jahr einsetzen.


Vorsicht Schneelasten 

Zwar hat der Januar oft schöne, warme Tage zu bieten, genauso sind aber auch Schneechaos und schwere Schneelasten auf Sträuchern, Bäumen sowie Dächern von Gewächshäusern und Frühbeeten möglich. Um Schneebruch zu vermeiden, sollten der Schnee abgeschüttelt bzw. abgekehrt werden. 

Obst - Schutz vor Frostrissen

 
Eine Schneedecke bietet Schutz vor allzu tiefen Frösten im Wurzelbereich. Fehlt sie, dann können die Wurzeln erhebliche Schäden erleiden. Besonders gefährdet im Obstgarten sind Beerensträucher, Quitten, Birnen auf Quittenunterlagen, Pfirsiche, Aprikosen und Erdbeeren. Man kann sie jedoch schützen, indem man eine Mulchschicht aufbringt. Geeignete Materialien sind beispielsweise Mischlaub, Schreddergut, Strohhächsel oder Rindenmulch. Am besten bringt man die Mulchschicht erst auf, wenn der Boden bereits angefroren ist. Das hat einerseits den Vorteil, dass sich an diesem geschützten Ort keine Mäuse einnisten und andererseits bleibt der Boden im Frühjahr länger kalt, was eine zu frühe und damit frostgefährdete Blüte verhindert. 

Damit Baumstämme durch Temperaturunterschiede keine Frostrisse bekommen - das passiert, wenn die Sonne auf eine Seite des Stammes bei sehr kalten Lufttemperaturen scheint -, streicht man sie mit einem speziellen Baumanstrich (Kalkanstrich). Bio-Baumanstrich von Neudorff

Gemüse:

Bei der Anbauplanung an Fruchtwechsel und Kulturfolge denken.

Bald wird in Garten-/Samenfachgeschäften und Tauschbörsen das frische Saatgut für die kommende Gartensaison angeboten. Vor dem Kauf wird überlegt, wie man heuer seine Beete belegen und welche Sorten man anbauen möchte. Bei der Planung sollte berücksichtigt werden, dass man sowohl innerhalb eines Jahres als auch von Jahr zu Jahr zwischen Gemüsen unterschiedlicher Familien wechselt, damit sich Krankheiten und Schädlinge, die innerhalb einer Pflanzenfamilie auftreten, nicht ausbreiten können.


Auch die Gründüngung muss in die Planung einbezogen werden. Beispielsweise: Zur gleichen Pflanzenfamilie, nämlich den Kreuzblütern, gehören Rettich, Kohlrabi, Radieschen, Kresse und alle Kohlarten, aber auch die Gründüngungspflanzen Raps, Senf und Ölrettich. Auf diese kohlverwandten Gründüngungspflanzen verzichtet man daher im Gemüsegarten.

Keine Asche auf den Kompost

Die Qualität des Kompostes hängt von der Qualität der Ausgangsmaterialien und von der richtigen Kompostierung (extra Post) ab. Asche gehört nicht auf den Kompost, das gilt sowohl für Kohlen- als auch für Holzasche, denn beide können durch die Konzentrierung bei der Verbrennung zu einer Anreicherung von Schwermetallen im Kompost und damit im Gartenboden führen

Saatgut vom Vorjahr
 
Gemüsesaatgut vom Vorjahr ist in der Regel noch ausreichend keimfähig, wenn frisches Qualitätssaatgut gekauft wurde und man es kühl und trocken gelagert hat. Nur eine kurze Haltbarkeit hat Saatgut von Kerbel, Schnittlauch, Pastinak und Schwarzwurzel. 

Unter Glas und Folie

Gemüse:
 
Termingerechte Aussaat von Gemüsen für das Kleingewächshaus Bereits Ende Februar/Anfang März können Kopfsalat, Kohlrabi und Rettich ins ungeheizte Kleingewächshaus gepflanzt werden. Wer die entsprechenden Jungpflanzen selbst heranziehen möchte, muss Kopfsalat und Kohlrabi ab etwa Mitte Januar und Rettich ab etwa Ende Januar aussäen. Die Temperatur während der Keimung beträgt am besten 18 bis 20 Grad Celsius, bei Kopfsalat sollte sie sogar noch etwas tiefer liegen. Wichtig für die Anzucht ist vor allem ein heller Platz. Am besten wäre natürlich ein geheiztes Gewächshaus oder ein beheiztes Vermehrungsbeet innerhalb eines Gewächshauses. Bei Aussaaten auf der Fensterbank kann die Anbringung einer speziellen Pflanzenleuchte sinnvoll sein - normale Glühlampen sind nicht geeignet, da ihr Lichtspektrum nicht dem Bedarf von Pflanzen entspricht.

Zimmerpflanzen und überwinternde Kübelpflanzen
 
Um diese Jahreszeit werden Zimmerpflanzen und Kübelpflanzen - nicht zuletzt wegen der trockenen Heizungsluft und wegen des schwächeren Pflanzengewebe aufgrund von Lichtmangel - gerne von Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliege befallen. Abhilfe schafft Abspritzen mit Wasser (in der Badewanne), Zerdrücken und/oder Sprühen mit Kaliseife-Präparaten. ( Spruzit Schädlingsfrei (Biologisch) )

Stauden
 
Einige Stauden, die zu den Kaltkeimern gehören, werden (spätestens) im Januar oder Februar ausgesät (z. B. Eisenhut, Adonisröschen, Enzian, Küchenschelle, Trollblume), denn sie benötigen einen mehrwöchigen Kältereiz (“Stratifikation”) bei 2 bis 8 Grad Celsius, um keimen zu können. Diese Stratifikation kann vor der Aussaat im feuchten, kühlen Sand passieren oder man sät aus und stellt die Aussaten in ein gerade frostfreies Gewächshaus, Frühbeet, Gartenhaus o. ä.










Gartenkalender- Was wann im Garten zu tun ist!

Es gibt viele Gartenarbeiten, die zum richitgen Zeitpunkt zu tun sind, daher habe ich mir gedacht ich werde hier in meinem Blog einen Gartenkalender reinstellen. So kann man immer gucken, was wann erledigt werden muss, damit man sich an einem schönen Garten erfreuen kann.

Sowie werden ich auch von verschiedenen Pflanzen eine Pflanzenbeschreibung das sog. Herbarium erstellen. Weitere Themen werden sein: Kompostierung,Düngung, Wetterfaktoren, Sonderformen, Böden-Erden-und Substrate uvm.

Mein Gartenkalender fäng mit Januar an, auch wenn wir schon März haben.. :-)

Ich wünsche Euch viel Spaß mit der Gartenarbeit.. Und sollten Fragen entstehen könnt Ihr mich unter folgender Emailadresse  Email kontaktieren. Sowie bin ich auch auf Facebook zu erreichen: Facebook

Liebe Grüße

Jenny Braun


Montag, 3. März 2014

Rommerz, Hessen, Germany

Daten und Fakten:

Region: Osthessen
Landkreis: Fulda
Gemeinde: Neuhof
Einwohnerzahl:  ca.1700

Lage:

Rommerz liegt zwischen Rhön, Vogelsberg und Spessart - direkt im Herzen Deutschlands. Unser Dorf verfügt über sehr gute Verkehrsanbindungen in alle Richtungen: Die A66 ist in etwa 5 Minuten erreichbar; bis Frankfurt/Main sind es ca. 100 km. Die A7 (Richtung Kassel bzw. Würzburg) erreicht man in etwa 15 Minuten.

Allgemeines:

Ein größerer Bach, die Kemmete, teilt Rommerz in zwei Teile: Der eine Teil des Dorfes, welcher südlich der Kemmete liegt, nennt sich Kreuzdorf. Der Hauptteil von Rommerz setzt sich aus mehreren kleinen Einzelteilen zusammen: Das alte Neubaugebiet aus den 70er und 80er Jahren heißt im Volksmund "Schuldenhügel", das neue Neubaugeiet aus den 90er Jahren "Känguruviertel". Außerdem gibt es noch das Vorderdorf (östlicher Teil) und das Hinterdorf (westlicher Teil). Alles in allem ist Rommerz aber ein Dorf und zwar das größte in der Gemeinde Neuhof.
Das Wahrzeichen in der Umgebung ist der etwa 150 Meter hohe Kaliberg (auch Monte Kali), der zum Großteil aus nicht verwertbaren Kali- und Salzresten besteht, die im Kaliwerk Neuhof - einem der größten Arbeitgeber in der Region - anfallen. Rommerz liegt am westlichen Fuß dieses "Berges".

Tourismus:

In Rommerz gibt es zwei Hotels mit ländlichem Charakter: zum einen das Landhotel Imhof, zu dem ein exzellenter Landgasthof mit kulinarisch-regionaler Küche gehört, zum anderen das Seminarhaus Rommerz, welches sich ideal für Tagungen, Seminare oder Freizeiten aller Art eignet.
Die Region hat touristisch einiges zu bieten; besonders Wanderer und Radfahrer kommen auf ihre Kosten. In etwas mehr als 20 Minuten ist man in der Rhön, welche als eines der beliebtesten Wandergebiete Deutschlands gilt, aber auch mit tollen Radwegen punktet. Ebenfalls eine tolle Landschaft zum Wandern und Radfahren bietet der Vogelsberg, der auch nur etwa 20 Minuten entfernt ist.
Sehr sehenswert ist auch die Barockstadt Fulda, die man auch in etwa 20 Minuten erreicht. Viele barocke Gebäude, allen voran das Stadtschloss mit barockem Schlosspark und eine reizvolle Altstadt kann man hier bestaunen. Außerdem gibt es in Fulda mehrere Museen, wie z.B. das Deutsche Feuerwehrmuseum.
Aber auch in der direkten Umgebung um Rommerz gibt es die Möglichkeit zu Wandern oder Rad zu fahren, zum Beispiel durch das idyllische Kemmetetal - eines der schönsten Landschaftsschutzgebiete im Kreis Fulda. Weiterhin gibt es die Möglichkeit am Dieborn-Weiher zu Angeln oder Minigolf zu spielen. Desweiteren befindet sich ein Reiterhof in Rommerz, der neben einem weitläufigen Außengelände auch eine große Reithalle bietet. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich den Rommerzer Grillplatz mit herrlichem Blick in die Rhön zu mieten.


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