Mittwoch, 19. März 2014

Düngung der Pflanzen Teil 2

Mineralische Mehrnährstoffdünger (MND)

Mehrnährstoffdünger (MND) sind Dünger, die mehr als eine für die Düngung wesentlichen Nährstoff enthalten, wie NP,- NK- und NPK Dünger. Die wichtigsten MND sind die NPK- Dünger (Dreinährstoffdünger). Enthalten Dünger die drei Kernnährelemente N,P und K, werden sie in der Praxis als "Volldünger" bezeichnet.
Angeboten werden Dünger in fester (Düngesalze) oder gelöster Form (Flüssigdünger). Der N- Anteil liegt häufig je zur Hälfte als Ammonium und Nitrat, der P- Anteil als wasser- oder säurelöslich bzw. als vollwasserlöslicher Form vor.
Den Dünger für den heimischen Garten bekommt man in jedem Gartenbaumarkt, beim Gärtner in der Nähe oder im Internet. Wobei ich den Gärtner bevorzuge, da dieser einem sehr gute Tipps für die Ausbringungsmenge - und zeit geben kann. Und man kann den Gärtner um noch ein paar Gartentipps fragen.

Organische Dünger

Um die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhalten, werden mit der Düngung die dem Boden entzogen bze. fehlenden Nährstoffe zugeführt.
Dabei unterscheidet man zwischen der mineralischen und der organischen Düngung. Mineralische Dünger, die häufig auch als "Kunstdünger" bezeichnet werden, enthalten Nähstoffe in Salzformen (anorganische Form). Die Salze lösen sich im Bodenwasser, sodass die Pflanze mit ihren Wurzeln die Nährstoffe aufnehmen kann.
Die organischen Dünger enthalten die Nährstoffe in organisch gebundener Form. Damit die so gebundenen Nährstoffe planzenverfügbar werden, müssen sie erst freigesetzt werden. Diese Freisetzung erfolg bei der Zersetzung der organischen Substanz durch die Bodenlebewesen. Sie liegen dann in der gleichen Pflanzenverfügbaren Form vor wie die Nährstoffe der Mineraldünger. 

Stallmist
Ein besonders wertvoller organischer Dünger ist Stallmist ( C:N = 15-20:1), der ein Gemisch aus festen und flüssigen Ausscheidungen der Tiere und Einstreu darstellt. Geflügelmist ist mit Durchschnitt etwa 2,8% N; 2,8% P2O5 und 1,5% K2O nährstoffreicher als Rindermist.

Gülle
Bei der Gülle handelt es sich um eine Art Flüssigmist - einem Gemisch aus Kot und Harn der Tiere. Sie stellt somit ein mittelding zwischen Stallmist und Jauche dar. Eine zu hohe Gülleausbringung wirkt sich nihct nur auf Ertrag und Qualität, sondern auch auf die Umwelt schädlich aus. Erhöhte Gülleausbringungen führen zu einer verstärkten Auswaschung von Nitrat ins Grundwasser.

Düngeverfahren

Grunddüngung- erfolgt vor der Aussaat. dem Pikieren, Pflanzen oder Topfen. Sie erfolgt nach Boden-/Substratanalysen und soll den Grundbedarf der Pflanze abdecken. Der Dünger wird in den Boden eingearbeitet, bzw. in das Substrat eingemischt.
Ergänzungsdüngung (Nachdüngung)- dient der Ergänzung der Grunddüngung während der Kultur. Sie ermöglicht eine Anpassung an das Planzenwachstum. Erfolgt sie zu bestimmten Terminen, spricht man von einer Termindüngung. Nach der Art der Durchführung unterscheidet man:
Kopfdüngung- wird mit festen Düngern während der Wachtumsphase, vorallem im Freiland, vorgenommen.
Blattdüngung- erfolgt durch Flüssigdüngung auf das Blatt. Die gelösten Nährstoffe können über feinste Mikroporen auf Blattober- und unterseite aufgetragen werden. 0,05% - 0,1%tig.
Flüssigdüngung- die Intervalldüngung erfolgt im Wechsel mit der Bewässerung in der Regel ein- bis zweimal wöchentlich 0.05% - 0,3%tig.

Blattdüngung
   
    

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